Unsere regionalen Tomaten

Familie Bong aus Niederaußem

WIR

Der Gartenbaubetrieb von Familie Bong befindet sich in Bergheim-Niederaußem und die Besonderheit des Unterglasbetriebes ist das von RWE patentierte Heizungssystem. Dabei wird Abwärme des benachbarten Kraftwerkes durch ein spezielles Heizungssystem im gesamten Gewächshaus verteilt. Die Pflanzung der Tomaten erfolgt Anfang des Jahres auf Steinwollmatten. Die Ernte beginnt Mitte April und endet Anfang Dezember, wobei kontinuierlich zweimal wöchentlich gepflückt wird.

Durch den Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen kann auf chemische Pflanzenschutzmittel in dem qualitätszertifizierten Produktionsbetrieb größtenteils verzichtet werden. Auch die Bestäubung der Blüten erfolgt auf natürliche Weise durch Hummeln, die in regelmäßigen Abständen im Gewächshaus ausgesetzt werden.

Es werden drei verschiedene Tomatenarten angebaut. Den größten Anteil stellen Strauchtomaten dar, außerdem produziert Michael Bong auch Cherry- und Cherry-Rispentomaten.

Warum Steinwolle und keine „normale“ Erde?

Steinwolle ist ein Naturprodukt und wird aus Basaltstein gewonnen. Dabei bilden geschmolzenes und zerfasertes Gestein ein stabiles Vlies. Ein Kubikmeter Basalt ergibt ungefähr 50 Kubikmeter Steinwolle, die für den Anbau von einer Million Gurken oder 350.000 Kilogramm Tomaten reicht. Der alternative Boden ist wiederverwendbar. Der Bedarf an neuem Basalt ist dadurch gering. Wird das Substrat nicht mehr im Gewächshaus eingesetzt, dient es zur Herstellung von Baustoffen wie Ziegeln oder Zement.
Im trockenen Zustand ist Steinwolle äußerst leicht. Aufgrund des hohen Porengehalts besitzt das Substrat eine sehr gute Wasseraufnahmefähigkeit von ca. 90 Prozent sowie eine gute Durchlüftung. Dadurch erhalten die Wurzeln genügend Sauerstoff und können sich optimal entwickeln. Steinwolle ist steril und besitzt keine Nährstoffe, wodurch die Versorgung der Tomatenpflanzen leicht zu kontrollieren ist.

Warum Hummeln und keine Bienen?

Die fleißigen Bestäuber besuchen viele tausend Blüten am Tag und verteilen den Pollen von Pflanze zu Pflanze. Dieser fällt entweder durch den direkten Kontakt mit der Blüte wieder ab oder springt durch das statisch geladene Haarkleid der Hummel schon auf kurzer Distanz auf die Blüte über.

 

Doch warum werden Hummeln und keine Bienen eingesetzt? Hummeln wechseln häufiger ihre Nektarquelle als ihre kleinen Artgenossen, wodurch sie mehr Pflanzen bestäuben. Sie schaffen pro Minute doppelt so viele Blüten wie Bienen. Zudem sind sie nicht nur fleißiger, sie sind mit bis zu 70 Kilometer pro Stunde auch schneller als Bienen, die eine Fluggeschwindigkeit von bis zu 30 Kilometer erreichen. Hummeln sind auch an bewölkten Tagen aktiv und finden sich auf überdachtem Gelände besser zurecht. Ein weiterer Vorteil ist, besonders für Bongs Mitarbeiter, dass eine Hummel im Gegensatz zu einer Biene nicht sticht.

 

Im Glasgewächshaus werden Hummelkästen genutzt, von denen aus die Hummelkolonien ihren Arbeitstag beginnen. Jede Kolonie hat etwa 50 bis 100 Arbeiterinnen, die ein Bestäubungsareal von bis zu 3.000 m² abdecken können. Ob die Hummel fleißig war, erkennt Michael Bong an bestimmten Biss- und Verfärbungsspuren oder Pollenrückständen an den Blüten. Besonders aktiv sind die kleinen Helferlein dabei morgens und nachmittags.

Wo kommt das Wasser für die Pflanzen her?

Für ein bestmögliches Wachstum brauchen Pflanzen nicht nur in Gewächshäusern eine optimale Bewässerung und Nährstoffversorgung. Doch wo kommt das Wasser eigentlich her, das im Gewächshaus die Pflanzen versorgt? Die Antwort ist simpel: Es ist Regenwasser.

 

Bevor das Wasser zum Einsatz kommt, wird es gereinigt und mit wichtigen mineralischen Nährstoffen angereichert. Ein feines Rohrsystem leitet es danach in die  aus Steinwolle bestehenden Böden, wo es von den Wurzeln der Tomatenpflanze aufgenommen werden kann. Regelmäßig werden Wasserproben entnommen, um eine Überdüngung zu vermeiden und eine optimale Nährstoffzufuhr zu gewährleisten.

Wie geht ihr mit dem Thema Pflanzenschutzmittel um?

Dank dem biologischen Pflanzenschutz kann bei Familie Bong fast komplett auf die „chemische Keule“ verzichtet werden. Denn in Niederaußem heisst es: Klein, aber oho! Die Schlupfwespe ist nur einen halben Millimeter lang. Sie bekämpft die Weiße Fliege, indem sie ihre Eier in die Eier der Schädlinge legt . So werden die Fliegeneier abgetötet und nach acht bis zehn Tagen schlüpft eine neue Schlupfwespe. Diese lebt allerdings nur circa sechs Tage. Ganz weit oben auf der Speisekarte stehen neben Weißen Fliegen auch Blattläuse. Sie ist im Gegensatz zu Ihren Namensverwandten nicht aggressiv und belästigt bzw. sticht den Menschen nicht.

 

Sind die Bong Tomaten gesund?

Kaum ein Gemüse ist so variantenreich und so oft auf deutschen Tellern zu finden wie die Tomate. Cherry-, Dattel- oder Strauchtomate sind die uns noch am bekanntesten Sorten. Weltweit gibt es über 2.500 Sorten, die in ihrer Form so ausgefallen sind wie in ihrer Namensgebung.

 

Die wohl bekannteste Eigenschaft verdankt die Tomate dem Lycopin. Dies sorgt nicht nur für die rote Farbe, es bekämpft auch freie Radikale und das hat positive Auswirkungen auf den Körper. So soll das Lycopin gut für Herz und Haut sein, die Zellen schützen und zum Beispiel das Risiko Osteoporose etc. senken. Verarbeitete Varianten wie gekochte (Tomatensauce), passierte oder getrocknete Tomaten besitzen sogar einen höheren Anteil dieses sekundären Pflanzenstoffes. Zusätzlich trägt die tomateneigene Folsäure zur Zellregeneration bei. Chrom und Biotin stärken den Zuckerstoffwechsel, Kalium wird eine Blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt und Magnesium soll positiv bei Stress wirken. Der Alleskönner gehört mit nur 17 Kalorien auf 100 Gramm zu den echten Leichtgewichten.

 

Regionale Strauchtomaten

Michael Bongs Strauchtomaten haben einen aromatischen, sonnigen Geschmack und eine feste Schale. Außerdem sind sie lange haltbar, schnittfest und damit bestens für Salate, Aufläufe, auf der Pizza oder als Brotbelag geeignet.

 

Strauchtomaten sind sehr gesund und kalorienarm. 100 g Strauchtomaten haben z.B. nur 17 Kilokalorien und einen hohen Lycopingehalt (Lycopin wirkt antioxidativ und ist ein so genannter „Radikalfänger“, d.h. es ist in der Lage, freie Radikale zu neutralisieren bzw. unschädlich machen).

Regionale Cherrytomaten

Die kleinen Cherrytomaten zählen zu den Sorten, die aufgrund ihrer Größe und Form der Ur-Form der Tomate am nächsten kommen. Bekannt sind sie auch unter dem Namen Cocktailtomate. Zu ihren Vorzügen gehört auch ihre ausgeprägte Süße. Unsere Cherrytomaten schmecken sehr aromatisch. Sie werden bei uns an der Rispe angeboten und eignen sich, wie der Name schon sagt, ideal als Fingerfood oder auf dem Buffet.

Regionale Cherry-Rispentomaten

Unsere regionalen Cherry-Rispentomaten erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Die kleinen, pflaumenförmigen Tomaten haben einen intensiven fruchtig-süßen Geschmack und ein angenehmes festes Fruchtfleisch. 

 

Ideal als Beilage auf einem kalten Buffet, passt aber genauso zu Nudelgerichten, Gemüsepfannen und Salaten aller Art. Kinder lieben unsere Cherry-Rispentomaten als gesunden Snack z. B. in der Schule.